Aktien Osteuropa Schluss: Uneinheitlich - Verluste in Warschau und Prag
WARSCHAU/PRAG/BUDAPEST (dpa-AFX/APA) - Die Börsen in Osteuropa haben am Freitag
uneinheitlich geschlossen. In Prag wurden Verluste verzeichnet und die Börse in
Polen fielen deutlich. In Ungarn verbuchte der Aktienmarkt dagegen Gewinne.
WARSCHAUER LEITINDIZES SEHR SCHWACH
In Warschau sackte der WIG-20 um 3,69 Prozent auf 1.698,31 Punkte ab. Der
breiter gefasste WIG-Index verlor 2,65 Prozent auf 27.390,47 Zähler.
Bankenwerte zählten zu den größten Verlierern am Parkett in Warschau.
Marktbeobachtern zufolge ist es zu massiven Gewinnmitnahmen nach den kräftigen
Aufschlägen der vergangenen Wochen gekommen.
Mit einem Abschlag von 7,8 Prozent auf 103,80 Zloty gerieten Pekao besonders
deutlich unter Druck. Die Spezialisten von Morgan Stanley hatten in einer
aktuellen Analyse die Aktien der UniCredit-Tochter mit dem Votum 'Underweight'
bewertet. Das Kursziel wird bei 76 Zloty gesehen. Die Papiere seien 'teuer',
schrieben die Experten. Titel der Bank Polski fielen um 6,0 Prozent auf 25,55
Zloty. Morgan Stanley hatte die Aktien mit dem Votum 'Equal-weight' und einem
Kursziel von 24 Zloty eingestuft. Daneben rutschten auch andere Bankenwerte klar
ins Minus.
Die Anteilsscheine des Kupferproduzenten KGHM Polska Miedz schlossen mit einem
Minus von 2,3 Prozent bei 55,80 Zloty. Das Management plant, für das vergangene
Jahr keine Dividende zu zahlen.